Bericht zum Bürgerentscheid für ein neues Krankenhaus auf der Fläche F4 in Bad Fallingbostel
Der Bürgerentscheid für ein neues Krankenhaus auf der Fläche F4 in Bad Fallingbostel hat am 18.04.2021 stattgefunden. Das Ergebnis dieses Entscheides war eindeutig. Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger im Heidekreis, die an der Abstimmung teilgenommen haben, haben für den vorgeschlagenen Standort gestimmt. Somit ist der Kreistagsbeschluss bestätigt worden. Die Arbeiten an der so genannten „Haushaltsunterlage Bau“ können damit weitergeführt werden. Diese Unterlage muss bis September 2021 beim Sozialministerium in Hannover eingereicht werden. Sie ist Vorraussetzung dafür, dass der Landkreis Heidekreis im Fördertopf, aus dem auch andere Landkreise in Niedersachsen bzgl. eines Krankenhausneubaus Gelder generieren möchten, überhaupt berücksichtigt werden kann. Es wird in unserem Fall eine Förderung von 130 Mio. Euro in Aussicht gestellt.
Mittlerweile ist auch der Architektenwettbewerb entschieden. Insgesamt haben 16 Architekturbüros aus dem In- und Ausland daran teilgenommen. Die Vorgaben für die Architektenbüros wurden durch den Landkreis erstellt. Aber auch die Vorschläge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden jetzigen Krankenhausstandorte in Soltau und Walsrode wurden bei den Planungen berücksichtigt.
Wir von der Bürgerliste haben uns aktiv im Vorfeld der Abstimmung an der Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Bürgerinitiative beteiligt. Immerhin galt es zu erklären, warum man mit NEIN stimmen musste wenn man für ein neues Krankenhaus ist. Das lag an der Fragestellung auf dem Abstimmungspapier und hat bei einigen doch zur Verwirrung geführt.
Die Bürgerinitiative war ein überparteiliches Bündnis von Menschen, die sich für den Neubau eingesetzt haben. Es waren viele Aufgaben zu planen und zu bewältigen. Hier sei nur der Aufbau einer Facebookseite, die Planung und Betreuung von Infoständen, das Einwerben von Spendengeldern und die Verteilung von Infomaterial an die Bevölkerung genannt. Von unserer Seite war der 1.Vorsitzender, Martin Plesse, stark in die Arbeiten eingebunden. Aber auch andere Mitglieder haben beim Aufhängen von Plakaten und Verteilen von Infomaterial geholfen.
Dieser Bürgerentscheid hat vielen Menschen Kraft und Ausdauer abverlangt. Als positiv kann aber bewertet werden, dass sich Menschen kennengelernt und zusammengearbeitet haben, die sonst nie etwas miteinander zu tun hatten. Insofern hat das Ganze schon fast sozialen Charakter entwickelt und zeigt, dass sich vorher fremde Personen auch heute noch für eine Sache stark machen können und zusammenfinden.
Hieraus entwickelt sich in unserem Fall ganz aktuell die Zusammenarbeit mit der Bürgerliste aus Bad Fallingbostel. Gemeinsam wollen wir ein Wahlprogramm für die Kreistagswahl im September erarbeiten. Ein erstes Gespräch mit Diskussion einzelner Programmpunkte hat bereits stattgefunden. Wir sind alle guter Dinge und motiviert, hier etwas Neues, Erfolgversprechendes auf die Beine stellen zu können.
Martin Plesse (1. Vorsitzender)