„Die Deltaland Geschäftsstelle in Bad Fallingbostel ist der zentrale Anlaufpunkt für Unternehmen und Kommunen in der Region zum Thema Wirtschaftsförderung“, so der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Michael Krohn bei seinem Besuch bei den Mittwochsgesprächen der Bürgerliste. In einem kurzweiligen Vortrag stellte er die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation in der Region dar und betonte immer wieder, dass es damals die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt war, die Gesellschaft zu gründen und insbesondere in der Stadt Walsrode das Gewerbegebiet A27-Park zu entwickeln. Zu den Aufgaben gehören nicht nur Ansiedlungswerbung und Standortmarketing, sondern inzwischen auch Fragen der Energiebeschaffung, der Suche nach Arbeitskräften.
Auch die Wasserstofftechnologie und die Ansiedlung eines entsprechenden Betriebes, ist in dem Tätigkeitsfeld der Wirtschaftsfördergesellschaft vertreten. „Bei der Entwicklung des A27-Parkes hat es eine sehr gute Hand-in Hand-Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gegeben“, so Michael Krohn. Leider gebe es im Nordosten Niedersachsens und damit auch im Heidekreis weniger Existenzgründungen mit innovativen, neuen Konzepten als in anderen Regionen des Bundeslandes. Auch bei derartigen Vorhaben bietet die Wirtschaftsfördergesellschaft ihre Dienste an. „Und wenn wir selber vielleicht nicht direkt helfen können, so können wir auf jeden Fall sehr konkrete Hinweise geben, wo und durch wen Hilfen und Unterstützung zu bekommen ist!“
Zur Frage der Energiebeschaffung führte er aus, dass es ab dem 1.1.2023 Pflicht sei, die Dächer von Hallen o.ä. ab einer bestimmten Größe mit Photovoltaik Anlagen zu bestücken.
Nach dem interessanten Vortrag und einer angeregten Diskussion, wurden noch kurz über die Aktivitäten der Bürgerliste in den verschiedenen Gremien, im Stadtrat und im Kreistag berichtet.
Außerdem wurde die Aktion „Taschenaschenbecher“ vorgestellt. Während des Stadtfestes sind durch Mitglieder der Bürgerliste Taschenaschenbecher an Raucher verteilt worden. Mit dieser und noch weiteren geplanten Aktionen wollen die Mitglieder der Bürgerliste auf das Problem der weggeworfenen Zigarettenkippen aufmerksam machen. Die Filter enthalten viele Gifte, die ins Regenwasser und in die Flüsse geschwemmt werden und dort für Kleinlebewesen eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Außerdem werden die Filter selber nicht zersetzt, sondern der „Kunststoff“ wird immer kleiner zerrieben, bis er als Microplastik in Flüssen und im Meer landet. Selbst in der Arktis wurden bereits Microplastikteilchen aus Celluloseacetat von Zigarettenfiltern gefunden.